Sommerkirche

von Mai bis August

in der Zeit von Mai bis August ist die Alte Kirche am Main, Kirchgasse 20 in Dörnigheim sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und lädt zum Verweilen ein. 

In der Sakristei finden regelmäßige Kunstausstellungen unter dem Titel "Sommerkirche" statt. 
Die Ausstellungen werden jeweils sonntags um 10.45 Uhr eröffnet.  

Wer mit dem Fahrrad noch weitere Kirchen erkunden möchte, der kann entlang der "Mainkirchenroute" die Rumpenheimer Schlosskirche und die Gustav Adolf Kirche in Dietesheim ansteuern. 

Sommerkirche 2023 im Rückblick

07. bis 21.Mai
"Im Labyrinth des Gehirns" von Dr. Kathrin Geiger

Mit der Ausstellung " Im Labyrinth des Gehirns" von Dr. Kathrin Geiger begann am 7. Mai die Sommerkirche 2023. Die Künstlerin schreibt über sich und ihre Werke: „Als Neuropathologin und Hirnforscherin habe ich mich über viele Jahre mit den Zellen des Gehirns und ihren Netzwerken befasst, speziell den Astrozyten, die sowohl Struktur als auch Funktion des Gehirns wesentlich gestalten und Netzwerke sowohl untereinander als auch mit den Nervenzellen bilden. Diese Netze lassen sich mit verschiedenen Färbetechniken darstellen und mikroskopisch fotografieren. Nach den Organellen und Zellkernen richte ich mein Augenmerk nun auf die Verflechtung der Zellfortsätze miteinander. In der künstlerischen Gestaltung entwickeln die Faserbündel ein Eigenleben mit neuen Funktionen und Verbindungen. Sie können sich zu Geästen und Labyrinthen mit bewussten und unbewussten Strukturen verselbständigen. Ich spüre diesen Verbindungen nach und versuche, sie für mich zu übersetzen.“

28. Mai bis 11. Juni
"Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele"
von Ute und Jürgen Rieg

Vom 28. Mai bis 11. Juni zeigten die Hobbykünstler Ute und Jürgen Rieg in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung, die am Pfingstsonntag nach dem Gottesdienst gegen 11.00 Uhr eröffnet wird, sehr unterschiedliche Kunstwerke. Mit seinen Skulpturen aus Marmor, Eichenholz, Sandstein und Basalt benutzt Jürgen Rieg Materialien, die handwerklich sehr kraftvoll verarbeitet werden müssen. Erinnern möchte er mit seinen Skulpturen auch an berühmte Bildhauer wie Ernst Barlach und Constantin Brancusi. Ausschlaggebend für die Beschäftigung mit der Bildhauerei war ein Intensivkurs vor vielen Jahren bei dem in Darmstadt lebenden Künstler Joachim Kuhlmann. Ute Rieg interessiert sich seit ihrer Kindheit für Kunst und Kultur. In späteren Jahren hat sie Malkurse bei der Sommerakademie Moosburg, in Lagorce (Frankreich) besucht und Unterricht in hiesigen Malschulen erhalten.  Den Fokus legt sie auf die Aquarellmalerei, die ihr ein wichtiges Hobby geworden ist, besonders auch in schwierigen Zeiten. Sie  zeigt Blumen- und Landschaftsmotive in verschiedenen Jahreszeiten, Tierporträts und Stilleben. „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“. (Pablo Picasso). Ein Zitat, das Jürgen und Ute Rieg stets motiviert.

18. Juni bis 02. Juli
"Gesichter" von der Jugend-Musik-und Kunstschule

Die Künstlerin und Kunstpädagogin Christine Herkommer und ihre Schülerinnen und Schüler an der Jugend-Musik- und Kunstschule Maintal e.V. stellen gemeinsam Porträts aus. Gemeinsam ist ihnen die Freude an der Vielfalt der Menschen und deren Darstellung. Wer bin ich, wer bist Du? Wie sehe ich mich, wie sehe ich andere? Und wer und was beeinflusst uns?

09. bis 23. Juli
"Fröhliche Frauen" vom Malkurs von Kiki Ketcham-Neumann

Zwei der Künstlerinnen unterhalten sich im Malkurs: „Was stellt Dein Bild dar? Ich erkenne es nicht.“ „Ich male zwei Möwen“, so die Antwort. „Möwen? Ich dachte es wären Schafe.“ Alle anderen im Kurs lachen fröhlich. So geht es hier zu am Donnerstagabend, im kleinen Raum der evangelischen Kirchengemeinde Berliner Straße 58. Die Leiterin Kiki Ketcham-Neumann geht von Tisch zu Tisch, hilft da mit einem Pinselstrich oder dort mit korrigierenden Worten. Es fehlt nicht an Ernsthaftigkeit. Die einen malen mit Aquarell, die anderen mit Acryl oder in Öl. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene – ganz egal. Die Stimmung ist gut und jeder erfreut sich an den persönlichen Erfolgen der anderen. Einige sind schon viele Jahre dabei und helfen mit Tipps den anderen in der Gruppe. Im Rahmen der „Sommerkirche“ erfolgt eine aufregende Ausstellung, mit einer bunten Mischung der entstandenen Bilder. Alle Bilder beinhalten das Motto „ernsthaft, fröhlich, ungezwungen“ – wie sich auch der Charakter der Gruppe darstellt. Selbstverständlich ist der Großteil der Bilder zu erwerben. Zu den Ausstellungszeiten sind die Künstler abwechselnd anwesend. Die Gruppe stellt sich vor, hintere Reihe: Maria Fraize, Birgit Nowak, Claudia Schützler, Gabi May-Schmitt, Kiki-Ketcham-Neumann (Leiterin), Andrea Salow. Vordere Reihe: Teresa D'Agustino, Dagmar Waibler, Helga Wehrheim, Carola S. Robert. 

30. Juli bis 13. August
"Leidenschaft und Augenmaß" von Maximilian Fritzsche

Maximilian Fritzsche beschäftigt sich in seiner Ölmalerei mit der Psychologie von Gesichtsausdrücken. Ebenso mit Farbintensität durch Verwendung von Komplementär-Kontrasten und Kalt-Warm-Kontrasten, sowie durch subtile Farbverläufe und einen, kleine Bläschen erzeugenden Farbauftrag. Er sieht sich in der Tradition des Abstrakten Expressionismus. Bei seinen konzeptionellen Zeichnungen verwendet er lichtbeständige Fineliner, Tusche und Graphitstifte.  Es entstehen einzigartige, abstrakt-surrealistische, dekorative und gleichzeitig chaotische Wesenskonstrukte. Dem Betrachter lassen sie die Möglichkeit der Interpretation Vegetation und Lebewesen in den Formgebilden zu entdecken. Maximilian Fritzsche wurde 1993 in Offenbach geboren, begann bereits im Vorschulalter mit Mal- und Zeichenkursen des Städelmuseums Frankfurt am Main und hatte bereits zahlreiche Ausstellungen im Rhein-Main-Gebiet.

20. August bis 10. September
"Verwandlung" von Brigitte Sommerlad

Brigitte Sommerlad schreibt: „Als Kunsttherapeutin, seit über 30 Jahren tätig, begleite ich Menschen in ihrem Entwicklungsprozess und erlebe die positive Verwandlung, die entsteht, wenn sie sich auf ihr Inneres gestaltend einlassen können. Die von mir gemalten SINN-BILDER dafür sind:
SCHMETTERLINGE, eines unserer poetischsten Bilder für die Selbsterneuerung der Psyche, selbst nach traumatischen Erlebnissen. L1CHT- und SCHATTENBILDER: Die Begegnung mit meinem Schatten ist das Tor zu meiner Ganzheit, zu dem Licht, das ich bin.
FARBE und FORM: Wenn Gefühle Gestalt annehmen und Erlebtes zum Ausdruck sucht, wenn Durchlittenes nach Befreiung drängt und Erneuerung sich ein Zeichen setzt, wenn Farben schillern und Flächen sich gestalten lassen. Wenn ein Bild mich durchdringt, dann bin Ich!“

Sommerkirche 2022 im Rückblick