zurück zur Startseite Mehr Artikel lesen

Weltgebetstag aus Palästina

In jedem Jahr beten Menschen am ersten Freitag im März, dem Weltgebetstag, über alle Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg, gemeinsam Texte, die Frauen aus einem vorher ausgewählten Land miteinander verfasst haben. Die Texte und Themen haben lange Entstehungsgeschichten. Die Liturgie aus Palästina entstand vor etwa 2 Jahren und war im Sommer 2023 bereits übersetzt. Die Vorbereitungen liefen wie in jedem Jahr. Dann kamen am 7. Oktober die furchtbaren Terroranschläge der Hamas auf Israel. Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese diente bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag.
Frauen aus den Evangelischen und Katholischen Gemeinden in Dörnigheim und Hochstadt haben den Weltgebetstag am 1. März gemeinsam gestaltet. An einem Olbaum wurden Steine abgelegt zum Gedenken an das Schreckliche dass die Menschen seit dem Terrorakt am 7. Oktober in Israel und Palästina erleben mussten.  Der Olivenbaum als Friedenszeichen zog sich durch den Gottesdienst ebenso wie  das Band des Friedens, das auch sichtbar durch die Reihen getragen wurde. Durch das Band des Friedens sind wir verbunden, schrieb Paulus im Epheserbrief. 
Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Eph 4,1–7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Geschichten von drei Frauen in der Gottesdienstordnung gaben Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen waren eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.