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Wie
ein guter Hirte seine Herde weidet, so hält Gott seine Hand über den Seinen
Der
Hirte - Ein Beruf, der zu biblischen Zeiten nur allzu bekannt war. Der Hirte
hat die Aufgabe seine Herde zu hüte und zu beschützen. Die Herausforderung
daran: er muss nicht nur die ganze Herde im Blick behalten, sondern jedes
einzelne Tier. Das Motiv ist eingängig. Der Hirte, der seine Tiere frei weiden
lässt; der sie zurückbringt und alles zusammenhält. Eine Beziehung, die auf
Vertrauen und Fürsorge beruht.
Es
gibt zwei Perspektiven: Der Hirte, der die Aufgabe hat, sich um alles zu
kümmern. Andererseits die Schafe, die Vertrauen haben. Schafe, die jemanden
haben, der sich um sie kümmert.
Ist
das nicht ein Wunsch, der sich durch unser Leben zieht? – Wir kennen das Gefühl
verloren zu sein, sich bedroht zu fühlen oder im Gestrüpp des Lebens festzustecken.
Da wünscht man sich manchmal einen Hirten, der kommt, sich kümmert und aus dem
Gestrüpp befreit.
Die
Beziehung zwischen dem Hirten und seinen Schafen ist geprägt durch Vertrauen.
Die Schafe folgen ihm nicht, weil er es beansprucht oder weil er ein Recht
darauf hat. Sie folgen ihm schon gar nicht, weil er sie zwingt. Die Schafe
folgen ihrem Hirten, weil sie ihn kennen, weil sie ihm vertrauen und wissen –
das ist gut für mich. Die Beziehung von Hirten und Schafen spielgelt sich in
der Beziehung zwischen Jesus und seinen Jüngern und vor allem in der Beziehung
zwischen Gott und Mensch wider. Vertrauen auf Gott haben. Vertrauen heißt
Glauben. Mit Vertrauen verbinden sich Erwartungen: Antworten auf wichtige
Fragen, Schutz vor Gefahren, Heilung von Krankheiten. Die Realität sieht manchmal
anders aus.
Die
Begleitung durch den guten Hirten ist keine Rundum-Sorglos Versicherung –
sondern eine feste Zusage mit zwei Aspekten:
Gott
ist da. Er ist da. Er bleibt da. Auch wenn wir das nicht immer spüren können.
Aber wenn Wölfe einbrechen, haben wir die Gewissheit: ich bin im tiefsten
Unglück von guten Mächten umgeben. Der gute Hirte gibt sein Leben für die
Seinen und bleibt bei uns. Das Vertrauen hält bis in den Tod.
Der
zweite Aspekt: nichts und niemand kann die Schafe rauben. Gott schenkt uns das ewige
Leben. Am Ende sammelte er als Hirte alle ein. Er hält uns zusammen und wir
sind bei ihm geborgen und versorgt.
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