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Ein Festtag In
Dörnigheim : Es werden 29 Jugendliche in der Alten Kirche
am Main konfirmiert. Sie sagen Ja zu einem Leben mit Gott.
Wir
möchten den Jugendlichen und Ihnen heute etwas mit auf den Weg geben, was man
nicht bezahlen oder kaufen kann. Wir wollen zu einer bestimmten Sicht auf das
Leben ermutigen. Wir wollen zum Glauben ermutigen. Es sind nur sieben Worte: Du bist ein Gott, der mich sieht.
Wie
schlimm ist es, wenn man das Gefühl hat, übersehen zu werden. Wer sieht mich?
Wer sieht mich in meiner Not? Wer interessiert sich für mein Leben, mein
Schicksal? Wer beachtet mich, wenn ich traurig bin und allein in meinem Zimmer
weine.
Diese
sieben Worte geben wir mit auf den Weg des Lebens. „Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Du bist ein Gott! Unser Leben ist mehr als Essen und Trinken, mehr als lernen,
arbeiten und sich ausruhen, mehr als das, was wir sehen, hören, riechen und
schmecken. Unser Leben hat noch eine andere Dimension. Die greift weiter und
viel tiefer. Diese Dimension hat etwas mit unserem Herzen zu tun. Mit unserem
Innersten. Dieser Glaube: Ich bin kein Zufall der Natur. Ich bin gewollt. Ich
bin so wie ich bin ein Kind Gottes. Und mein Leben orientiert sich daran, dass
es diesen Gott für mich gibt. Und das Besondere an diesem Gott ist: Er sieht
mich!
„Sehen
und gesehen werden“: Dieser Satz ist für manche Menschen ein Lebensmotto. Sie
wollen gesehen werden, Anerkennung und Berühmtheit erlangen. Diese Haltung hat
durch die sozialen Medien eine Ausdehnung ins Netz erfahren. Es geht um
Selbstdarstellung, um Clicks, um Follower, Herzchen oder Likes. Menschen wollen
Beachtung finden. Sie wollen gesehen werden.
Gott
sieht uns Menschen nicht im Netz oder am Bildschirm. Er sieht uns nicht
oberflächlich oder von oben herab. Er sieht uns ins Herz. Und er sieht uns mit
einem liebevollen Blick an. Ihm brauchen wir nichts zu beweisen. Wir können bei
ihm sein, wie wir sind. Und wir finden in ihm sogar einen, der uns gerade dann,
wenn wir am Boden sind, für uns da ist.
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